Aegocrioceras spathi aus Resse
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- Kategorie: Tips und Tricks
- Veröffentlicht: Mittwoch, 02. November 2005 13:22
- Geschrieben von Uwe Buschschlüter
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Eine kleine Bilderserie
Der im nachfolgenden beschriebene Fund stammt aus der Tongrube "Resse" . Näheres zu der Grube gibt es unter der Rubrik Fundorte, Niedersachsen "Die Tongrube von Resse".
Bild 001 Fundzustand
Da die Geode aus drei Stücken bestand, konnte man im Querbruch Ammoniten erkennen. So habe ich vor dem zusammen kleben mit Sekundenkleber (dick- und dünnflüssigen) die Lage der Ammoniten markiert und den vermutlichen Verlauf aufgezeichnet. Die grobe Formatierung mit Hammer und Meißel hat bei vorherigen Geoden zu keinem guten Ergebnis geführt. "Der berühmte letzte Schlag". Da ich von Anfang an vor hatte die Ammoniten von beiden Seiten frei zu legen habe ich dieses mal nur mit Stichel und Strahlgerät gearbeitet.
Bild 002 Hier kann man schon einiges erkennen.
Durch das stundenlange Sticheln haben sich immer mal wieder kleine Risse gebildet, oder die Schale drohte abzuplatzen. Diese Stellen habe ich dann mit dünnflüssigen Sekundenkleber behandelt. Damit der Sekundenkleber auch dahin läuft wo er hin soll, lass ich Ihn an einem spitzen Holz entlang laufen. z.B. eine angespitzte Holzgabel von einer Portion Pommes. So kann man meiner Meinung nach den Kleber besser dosieren als wenn man ihn z.B. an einer Nadel oder einem Nagel entlang laufen lässt.
Bild 003 ca. 30 Stunden gestichelt und gestrahlt.
Bild 004
Die braunen Flächen oder "Stege" sind keine Klebeflächen, sondern die mit Calcit ausgefüllten Risse die sich kreuz und quer durch die Geode ziehen.
Bild 005 mal die Rückseite
Diese Stege oder "Adern" halten die Ammoniten zusammen. Da bei den meisten Stegen, die direkt auf die Ammoniten treffen, ein kleiner Versatz im Ammoniten ist lasse ich die Stege dort wie sie sind.
Bild 006
Hier sind die "Spurenfossilien" im mittleren Bereich noch drauf.
Bild 007 Draufsicht
In der Draufsicht schwer zu erkennen, aber der mittlere Ammonit ist zum Großteil ringsum frei präpariert.
Bild 008 Detail
Bild 009 Der Ammonit hat einen Durchmesser von 100 mm
Mittlerweile sind die "Spurenfossilien" auf dem mittleren Ammoniten weg präpariert.
Die Antworten hier im Forum auf eine Frage zu den Spuren haben mich dazu bewegt einen Teil davon drauf zu lassen. Die "Spuren" aus der Mitte habe ich aufbewahrt. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich einen Anschliff davon machen. Laut einem Experten für Spurenfossilien kann man dann genaueres dazu sagen.
Bild 010 die fertige Rückseite
Bild 011 Das fertige Teil
Zur Präparation: Nach ca. 50 Stunden habe ich aufgehört mit zuzählen. War eine Kombination aus Sticheln und Strahlen. Zum Druck: Ich habe meist mit 10 bar gestrahlt. Ab einer Stärke von ca. 1 bis 1,5 mm konnten die Stege aus Calcit den Druck haben.
Allerdings habe ich den Strahl meist in einem flachen Winkel drauf gehalten. Bei einem Winkel von 90 Grad ist man doch schnell durch. Die Ammoniten habe ich mit unterschiedlichen Drücken gestrahlt.
Die Geode ist 25 lang, 17 cm hoch und der Sockel ist 8 cm breit.
Und nun viel Erfolg beim Nachmachen
Uwe Buschschlüter
Durch das stundenlange Sticheln haben sich immer mal wieder kleine Risse gebildet, oder die Schale drohte abzuplatzen. Diese Stellen habe ich dann mit dünnflüssigen Sekundenkleber behandelt. Damit der Sekundenkleber auch dahin läuft wo er hin soll, lass ich Ihn an einem spitzen Holz entlang laufen. z.B. eine angespitzte Holzgabel von einer Portion Pommes. So kann man meiner Meinung nach den Kleber besser dosieren als wenn man ihn z.B. an einer Nadel oder einem Nagel entlang laufen lässt.
Bild 004
Die braunen Flächen oder "Stege" sind keine Klebeflächen, sondern die mit Calcit ausgefüllten Risse die sich kreuz und quer durch die Geode ziehen.
Bild 005 mal die Rückseite
Bild 006
Hier sind die "Spurenfossilien" im mittleren Bereich noch drauf.
In der Draufsicht schwer zu erkennen, aber der mittlere Ammonit ist zum Großteil ringsum frei präpariert.
Bild 008 Detail
Bild 009 Der Ammonit hat einen Durchmesser von 100 mm
Mittlerweile sind die "Spurenfossilien" auf dem mittleren Ammoniten weg präpariert.
Die Antworten hier im Forum auf eine Frage zu den Spuren haben mich dazu bewegt einen Teil davon drauf zu lassen. Die "Spuren" aus der Mitte habe ich aufbewahrt. Wenn ich mal Zeit habe, werde ich einen Anschliff davon machen. Laut einem Experten für Spurenfossilien kann man dann genaueres dazu sagen.
Bild 010 die fertige Rückseite
Bild 011 Das fertige Teil
Zur Präparation: Nach ca. 50 Stunden habe ich aufgehört mit zuzählen. War eine Kombination aus Sticheln und Strahlen. Zum Druck: Ich habe meist mit 10 bar gestrahlt. Ab einer Stärke von ca. 1 bis 1,5 mm konnten die Stege aus Calcit den Druck haben.
Allerdings habe ich den Strahl meist in einem flachen Winkel drauf gehalten. Bei einem Winkel von 90 Grad ist man doch schnell durch. Die Ammoniten habe ich mit unterschiedlichen Drücken gestrahlt.
Als Strahlmittel habe ich Eisenpulver verwendet. Abschließend habe ich die Ammoniten mit Fluat eingelassen.
Die Geode ist 25 lang, 17 cm hoch und der Sockel ist 8 cm breit.
Uwe Buschschlüter