Dinosauriermuseum in Nordspanien

 „ MUJA - Museo del Jurasico de Asturias “ - so nennt sich ein Dino-Museum in Nordspanien, das an der Asturischen Küste zwischen Gijon und Santander, bei Ribadesella zuhause ist. Man gibt sich hier selbst gerne den Namen Dinosaurierküste, weil es an der Asturischen Küste sehr viele Fährtenfundorte gibt. Im Museum selbst ist alles in Spanisch beschriftet. Das muss uns aber nicht stören, denn es gibt auch Englische Führer in Heftform, sowie Bandansagegeräte zum Umhängen - sowohl in Deutsch als auch in vielen anderen Sprachen. Es ist ein sehr modernes, neues - in Form eines dreizehigen Dinofährte gebautes - Gebäude. In jedem Zeh sind verschiedene Zeitalter untergebracht, hauptsächlich jedoch Trias, Jura und Kreide. Es sind sehr viele Kopien von Dino-Skeletten zu sehen, die auch in anderen Museen und Parks zu bewundern sind. Aber auch Orginale aus uns so bekannten Fundstellen wie Solnhofen, Holzmaden und anderen bekannten Fundorten werden gezeigt, um ein abgerundetes Bild der Dino-Entwicklung zu zeigen. Im Zentrum jeder der drei Zehen ist eine große Skelettmontage zu sehen. Für die Trias ist ein Modell der Trossinger Plateosaurierfundstelle zu sehen, für den Jura ist ein riesiger Carmasaurus aufgebaut, und für die Kreide, wie könnte es anders sein, Tyrannosaurus rex, dieser jedoch gleich in doppelter Ausführung und (so rühmt sich das MUJA) dies sei weltweit die einzige Skelettmontage, die Tyrannosaurus rex bei der Paarung zeigt. Dann gibt es noch die für den Sammler sehr interessante Abteilung über den Asturischen Jura und dessen Gesteine und Ausbildung. Sie ist relativ ausführlich gestaltet. Hier sehen wir nun ausschließlich Orginale aus der Umgebung der Asturischen Küste. Wirbel, Knochen, Zähne und vorallem die Fährten, die Fußabdrücke, für die diese Küste so bekannt ist, werden gezeigt. Da fängt automatisch der Eastwinghammer-Arm an zu jucken. Und es wäre ja auch nicht weit, ca 1,5 km weiter, an der Küste kann man bei Ebbe schon die ersten Fährten besichtigen und nach Fosilien suchen. Leider war zum Zeitpunkt meines Besuches Flut und ich hatte dazu Zeitmangel, so dass ich selbst nicht in den Genuss kam, selbst zu sammeln.
Was noch sehr interessant ist, dass in der Gijon-Formation Brachiopoden auftreten, die mit Erdöl gefüllt sind. Bis da mein Tank voll ist, müßte ich aber ne ganze Weile sammeln. Ob dafür mein Urlaub ausgereicht hätte?
Als bekannte Fundorte der Fährten wären zu nennen: Merón Playa, Oles Cliff, Tazones Leuchtturm Cliff, Tazones Hafen, Lastres Cliff, La Griega Playa, Vega Playa, Terenes Cliff, und Ribadesella Playa.
Öffnungszeiten: 10.30 bis 14.30 und 16.00 bis 19.00 Uhr (Montags nur vormittags) Eintritt: Erwachsene 5.30 Euro Kinder 3.50 Euro
Internet: www.museojurasicoasturias.com

So nun ein paar Bilder:

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Inostrancevia, Rusland,

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Großer Saurierwirbel von der Asturischen Küste, Jura

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Plateosaurier mit Fundlage,Trossingen, Trias

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Prestosuchus

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Herrerasaurus

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Estemmenosuchus, Perm, Rußland

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Camarasaurus

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Dromaesaurus, Kreide, Nordamerika

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Triceratops

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Sich paarende Tyrannosaurus rex, Kreide, Amerika

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Eine Vitrine mit verschiedenen Sauriern

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Schlangensterne von der Küste, Jura

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Plesiosaurierrest von der Küste Asturiens, Jura

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Mein Schatz vor der Fährtenvitrine

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Vitrine mit verschiedenen Fundstücken der Asturischen Küste, Jura

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Krokodilwirbel ebenfalls von der Küste, Jura

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Diverse Knochen, die auch von der Küste stammen, Jura