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Ein Bericht von Island
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- Kategorie: Weitere Länder
- Veröffentlicht: Mittwoch, 02. Dezember 2009 23:09
- Geschrieben von Jan-Kristian Piekarski
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Die erst gut 20 Millionen Jahre alte Insel Island ist mit rund 103.000 km² der zweitgrößte Inselstaat Europas nach Großbritannien. Island liegt im Nordatlantik und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Geologisch interessant ist Island vor allem durch den aktiven Vulkanismus. Außerdem befindet sich hier die Plattengrenze zwischen Nordamerika und Europa. Durch die nördliche Lage der Insel sind gut 11% der Landesoberfläche von Gletschern bedeckt - der größte Gletscher Europas, der Vatnajökull, befindet sich ebenfalls auf Island. Darüber hinaus ist Island für seine vielen Wasserfälle, Naturschönheiten und Artenvielfalt der Tiere, insbesondere die Papageitaucher, bekannt. Was nur wenige wissen - auch Fossilien, vor allem Muscheln aus dem Pliozän (Tertiär) sind an bestimmten Fundstellen im Norden der Insel zu finden.
Landeanflug, im Hintergrund der Nordatlantik und das Geothermalkraftwerk bei Reykjavik
Unberührte Landschaften, viele seltene Pflanzenarten gedeihen auf dem fruchtbaren vulkanischen Untergrund
Diese kleinen, farbenprächtigen Vögel - Papageitaucher - "Clowns des Nordens" - sind das Wahrzeichen von Island
Ein weiteres Wahrzeichen von Island - seine Pferde...
Das Thingvellir in der Nähe von Reykjavik ist die Kontinentalgrenze zwischen Nordamerika und Europa. Früher war dieser Ort ein Versammlungsplatz der Wikinger.
Island - die Insel aus Feuer und Eis. Hier eine Gletscherzunge vom Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas.
Hier nun einige Eisberge in der Gletscherlagune Jökulsarlon im Südosten der Insel. Dort besteht ebenfalls die Möglichkeit eine Bootstour in der Lagune zu machen, wobei man auch Robben sehen kann.
Island ist auch das Land der tausend Wasserfälle. Hier zwei Exemplare.
Der Gullfoss bei Reykjavik ist der größte Wasserfall auf Island
Kommen wir nun zu den geologischen Sehenswürdigkeiten: ein mit Wasser gefüllter Krater in der Nähe vom Myvatn-See, einem vulkanisch sehr aktivem Bereich.
Dieser heiße, schwefelsäurehaltige Schlamm aus dem Erdinnern zersetzt umliegendes Gestein und wandelt es um.
In diesem Gebiet liegt ein beißender Schwefelgeruch in der Luft - man erkennt ganz klar, dass man sich auf vulkanischem Gebiet befindet.
Blick auf das Geothermalkraftwerk am Myvatn-See. Hier wird umweltfreundlicher Strom gewonnen.
Die günstige geothermale Energie wird u.a. für Gewächshäuser benutzt, in denen man z.B. Tomaten züchtet.
Der größte Geysir Islands befindet sich bei Reykjavik....
Durch die vulkanischen Aktivitäten kann man sehr schöne Mineralien auf Island finden, u.a. Zeolithe
Stykkisholmur ist eine der nördlichsten Städte auf Island. Im Hintergrund das verschneite Hochland.
An einigen Stellen im Norden der Insel treten fossilreiche Muschelbänke an die Oberfläche. Es handelt sich um bentonithaltiges, 2 Millionen Jahre altes Gestein aus dem Pliozän (Tertiär). Häufig lassen sich hier Muscheln, Schnecken und Austern finden. Darüber hinaus sollen schon versteinerte Hölzer und Walknochen gefunden worden sein. Da die Insel unter strengem Naturschutz steht, versteht es sich von selbst, dass kein Werkzeug zur Bergung der Fossilien zum Einsatz kommt. Man beschränkt sich aufs Absammeln.
Die Gesteine, welche von Bächen und vom Meereswasser aus den Klippen herausgespült werden, ähneln schon sehr stark dem "Sternberger Gestein" aus Mecklenburg-Vorpommern.
Die Stücke enthalten vor allem Muscheln - und sind sehr bröselig, da Sie zum größten Teil aus mehr oder weniger verfestigten Vulkanasche bestehen.
Als Abschluss des Berichts - ein Regenbogen an einem Wasserfall
Landeanflug, im Hintergrund der Nordatlantik und das Geothermalkraftwerk bei Reykjavik
Unberührte Landschaften, viele seltene Pflanzenarten gedeihen auf dem fruchtbaren vulkanischen Untergrund
Diese kleinen, farbenprächtigen Vögel - Papageitaucher - "Clowns des Nordens" - sind das Wahrzeichen von Island
Ein weiteres Wahrzeichen von Island - seine Pferde...
Das Thingvellir in der Nähe von Reykjavik ist die Kontinentalgrenze zwischen Nordamerika und Europa. Früher war dieser Ort ein Versammlungsplatz der Wikinger.
Island - die Insel aus Feuer und Eis. Hier eine Gletscherzunge vom Vatnajökull, dem größten Gletscher Europas.
Hier nun einige Eisberge in der Gletscherlagune Jökulsarlon im Südosten der Insel. Dort besteht ebenfalls die Möglichkeit eine Bootstour in der Lagune zu machen, wobei man auch Robben sehen kann.
Island ist auch das Land der tausend Wasserfälle. Hier zwei Exemplare.
Der Gullfoss bei Reykjavik ist der größte Wasserfall auf Island
Kommen wir nun zu den geologischen Sehenswürdigkeiten: ein mit Wasser gefüllter Krater in der Nähe vom Myvatn-See, einem vulkanisch sehr aktivem Bereich.
Dieser heiße, schwefelsäurehaltige Schlamm aus dem Erdinnern zersetzt umliegendes Gestein und wandelt es um.
In diesem Gebiet liegt ein beißender Schwefelgeruch in der Luft - man erkennt ganz klar, dass man sich auf vulkanischem Gebiet befindet.
Blick auf das Geothermalkraftwerk am Myvatn-See. Hier wird umweltfreundlicher Strom gewonnen.
Die günstige geothermale Energie wird u.a. für Gewächshäuser benutzt, in denen man z.B. Tomaten züchtet.
Der größte Geysir Islands befindet sich bei Reykjavik....
Durch die vulkanischen Aktivitäten kann man sehr schöne Mineralien auf Island finden, u.a. Zeolithe
Stykkisholmur ist eine der nördlichsten Städte auf Island. Im Hintergrund das verschneite Hochland.
An einigen Stellen im Norden der Insel treten fossilreiche Muschelbänke an die Oberfläche. Es handelt sich um bentonithaltiges, 2 Millionen Jahre altes Gestein aus dem Pliozän (Tertiär). Häufig lassen sich hier Muscheln, Schnecken und Austern finden. Darüber hinaus sollen schon versteinerte Hölzer und Walknochen gefunden worden sein. Da die Insel unter strengem Naturschutz steht, versteht es sich von selbst, dass kein Werkzeug zur Bergung der Fossilien zum Einsatz kommt. Man beschränkt sich aufs Absammeln.
Die Gesteine, welche von Bächen und vom Meereswasser aus den Klippen herausgespült werden, ähneln schon sehr stark dem "Sternberger Gestein" aus Mecklenburg-Vorpommern.
Die Stücke enthalten vor allem Muscheln - und sind sehr bröselig, da Sie zum größten Teil aus mehr oder weniger verfestigten Vulkanasche bestehen.
Als Abschluss des Berichts - ein Regenbogen an einem Wasserfall